Ein kleiner Rückblick zum TYPO3camp 2010 in München

Endlich ist es vorbei, leider. Nach der Warm-Up Party am Freitag im „Kater Mikesch“ und zwei Tagen voller interessanter Vorträge, Workshops und Gesprächen bin ich doch noch ein wenig erschöpft. Aber auch sehr zufrieden, denn das TYPO3camp war für mich ein voller Erfolg.

Wie schon im letzten Jahr stellte die SAE ihre Räume in Perlach im Müncher Osten zur Verfügung. Und so kam es, dass fast 150 TYPO3-Begeisterte insgesamt 38 Sessions zu allen möglichen Themen rund um TYPO3 besuchen konnten. Von CSS und jQuery über Projektmanagment und Backendendkonfiguration bis hin zu Extbase und Flow3 war bestimmt für jeden etwas geboten.

Doch zunächst ging es am Freitag Abend mit der Warm-Up Party im „Kater Mikesch“ los. Leider waren da nicht alle Teilnehmer dabei, lustig wars aber trotzdem. Und feuchtfröhlich auch. 😉 Umso schwerer fiel dann das Aufstehen am Samstag, schließlich ging’s schon um 9Uhr mit der offiziellen Begrüßung und der Sessionplanung los. Und die Sessionplanung ist wohl unter anderem das wichtigste an so einem Barcamp. Schließlich wird der Sessionplan bei so ein „Un“konferenz nicht vorher ausgearbeitet, sondern es entscheiden alle gemeinsam über die Themen, die sie interessieren. Das hat dann auch eine Weile gedauert. Danach gings dann erstmal Frühstücken in Thomi’s Kuchl direkt nebenan.

Um 12Uhr ging’s dann los mit den ersten Sessions. Ich hab mir einen Vortrag über Extbase und Fluid angehört und danach eine sehr interessante Demonstration eines Flow3-Projekts von Franz Ripfel. An dem Flow3-Vortrag hat mir besonders gefallen, dass er mal nicht die Installation von Flow3 und DDD und MVC beschrieben hat. Es ging gleich richtig los und dabei hab ich endlich auch verstanden, wie einfach das Prinzip hinter Aspektorientierter Programmierung eigentlich ist. Anschließend hab ich mir dann die Deploymentstrategien von Stefan Willkommer angehört. Klingt sehr interessant, wenn ich auch nicht glaube, dass es so einfach zu konfigurieren ist wie er sagt. 😉 Einiges davon werd ich aber sicherlich nach Möglichkeit in meinen Agenturalltag integrieren.

Danach hab ich mir erstmal eine Pause gegönnt um mir dann einen sehr interessanten Vortrag zum Thema CSS Performance vom Sven zu hören. Zum Abschluss lernte ich das Vorgehen beim Bugfixing im TYPO3-Core kennen. Auch wenn mir das prinzipielle Verfahren bereits bekannt war, hat sich im Vortrag von Steffen Gebert doch mein schlechtes Gewissen geregt. Man sollte viel öfter Core-Bugs fixen und diese Patches dann auch auf der Core-Mailingliste und im Bugtracker einreichen. Ich gelobe Besserung!

Beim Abendessen im Löwenbräukeller konnte ich leider nicht dabei sein. Man munkelt aber, dass es ein legendärer Abend war. Und nach der hohen Anzahl von Sonnenbrillen am Sonntag Morgen stimmt das wohl. 😉

Am Sonntag gabs dann erstmal Frühstück in Thomi’s Kuchl. Und mit genügend Kaffee im Blut lernte ich im Vortrag von Sebastian Fischer über „Extdirect“ die neue Schnittstelle zwischen TYPO3 und ExtJS kennen. Schon wieder ein Thema das auf die Liste „Muss ich mir unbedingt genauer anschaun!“ kommt. Danach brachte uns Ingo Renner auf den neuesten Stand bei den Entwicklungen zu SOLR.

Anschließend gönnte ich mir eine kleine Auszeit, da ich ja am Nachmittag selbst einen Vortrag halten wollte und dafür noch Beispiele suchen musste.

Nach einem Mittagessen aus leckeren Sandwiches von Subway zeigte Sven die neuesten Möglichkeiten mit CSS3. Ob Schatten, Rahmen oder Transformationen, das geht dann alles mit CSS und man braucht dazu kein Javascript oder Hintergrundbild mehr.

Dann war es auch schon so weit und ich war selber dran. In meinem Workshop „Tour de Core“ habe ich einige interessante Core-Klassen vorgestellt. Dabei habe ich Hooks gezeigt, die für den Extensionentwickler nützlich sein können und erklärt, wie das Typoscript verarbeitet wird. Zumindest hab ich das versucht. 😉

Das wars dann schon. Zum Abschluss gab es noch ein großes DANKE an alle und eine Menge Bücher wurden verteilt.

Insgesamt kann ich sagen, dass das TYPO3camp 2010 mal wieder ein super Event war. Ich hab viele tolle Leute kennengelern und die Vorträge die ich besucht habe waren alle sehr gut. Wenn ich das Event mit dem letzten Jahr vergleiche, dann hat sich das Niveu der Vorträge deutlich erhöht. Und es ist immer interessant zu erfahren, wie andere mit TYPO3 arbeiten. Aber natürlich sind es nicht nur die Vorträge die so ein Event spannend machen. Nicht zu vergessen sind die vielen Gespräche mit einzelnen. Und natürlich der Spaß, der eigentlich nie zu kurz gekommen ist.

Wer noch mehr zum Camp wissen möchte, der sollte mal auf typo3camp-munich.de und typo3camp-munich.mixxt.de. Da sollte demnächst auch eine Liste mit allen Vorträgen und die Slides dazu veröffentlicht werden.